top of page

Idea Machine: Der Booster für Ihre Kreativität und Innovationskraft

Wie wäre es mit einem Booster, der Ihre Kreativität und Innovativität stärkt? Dann habe ich genau das Richtige für Sie und Ihr Team. Die Idea Machine ist eine Art Zirkeltraining der Innovation. In meinen Workshops setze ich diese Dissoziationstechniken ein, um mit den Teams neue Ideen und Lösungen zu finden. Aber auch für normale Meetings eignen sich die Techniken. Besonders dann, wenn der Ideenfluss stockt oder Interessenskonflikte bestehen. Wann immer Sie das Ziel verfolgen, wahrhaft "out-of-the-box" zu denken, werfen Sie die Ideenmaschine an und tauchen in eines oder mehrere der vorgestellten Szenarien ein. Viel Spaß und Erfolg wünsche ich Ihnen!


Für eine richtig gute Idee, braucht es in den allermeisten Fällen sehr viele Ideen. Manche von ihnen stellen sich als unbrauchbar heraus. Andere wiederum sind unrealistisch oder passen nicht in den Unternehmens- oder Zeitkontext. Jede einzelne dieser scheinbar wertlosen Ideen jedoch vermag es, zu einem weiteren Einfall zu führen: indem man sie etwas verändert, anpasst oder mit anderen Lösungen kombiniert. Egal also, ob Sie nach innovativen Produkten oder Dienstleistungen für Ihre Kunden suchen, Ihre internen Prozesse neu erfinden möchten oder in einem Meeting nach kreativen Lösungen suchen, das Ziel sollte es zunächst immer sein, den Trichter aufzumachen, d.h. eine möglichst große Anzahl an möglichst wilden Ideen zu generieren. Warum "wilde Ideen"? Weil diese die Kreativität weit mehr anregen als naheliegende Lösungen.


Nicht jeder Mensch sprudelt nur so vor Ideen. Daher möchte ich Ihnen in diesem Beitrag meine Idea Machine zur Verfügung stellen, die mithilfe verschiedener Szenarien die kreative Kapazität von Menschen erhöht. Sehen Sie es als eine Art Zirkeltraining der Innovation. Sie durchlaufen nacheinander mehrere Szenarien - oder wählen einzelne davon aus - und sammeln alle Ideen auf digitalen oder analogen Post-It's und pinnen diese Ihr Whiteboard. Während die Ideenmaschine rattert wird nicht selektiert und nicht strukturiert. Jede einzelne Person schreibt die Idee, sobald sie ihr in den Sinn kommt, auf ein Post-It, sagt in der Runde kurz was darauf steht und pinnt es an die (digitale) Wand. Es darf dabei ruhig ein wenig chaotisch zugehen. Erst wenn sehr lange Pausen entstehen und Sie merken, dass der Ideenfluss ins Stocken gerät, empfehle ich, zur nächsten Station zu wechseln.


Station 1: Reise in die Vergangenheit

Reisen Sie mit Ihrem Team 200 Jahre in die Vergangenheit. Versetzen Sie sich in die 1820er Jahre, die Zeit des Wiener Kongresses. Europa wird neu geordnet. Der deutsche bund, ein Zusammenschluss aus 41 Staaten, wird gegründet. Auf dem heutigen deutschen Staatsgebiet leben etwa 24 Millionen Menschen, zwei Drittel davon auf dem Land. Die Säuglingssterblichkeit liegt bei rund 30%. Die arbeitende Bevölkerung hat Arbeitszeiten bis zu 17 Stunden. Die ersten Mietshäuser entstehen. In England wird die erste frühe Rechenmaschine entwickelt, in New York wird Weihnachtsmann erfunden... Sie und Ihr Team leben also in dieser Zeit. Welche Lösungen finden Sie aus diesem Kontext heraus für Ihr Problem? Arbeiten Sie mit der Infrastruktur und den Werkzeugen, die Ihnen vor 200 Jahren zur Verfügung gestanden hätten. Sie können die Idee zu späterer Stelle digitalisieren, aber bitte denken Sie nicht soweit, sondern lassen sich wirklich auf die Vergangenheit ein. Es mag verwunderlich klingen, aber die Reise in die Vergangenheit brachte bisher so gut wie immer die besten Ideen hervor, daher lohnt sich der Abstecher in jedem Fall!


Station 2: Reise in die Zukunft

Im zweiten Szenario folgt nun die Umkehr. Sie reisen 200 Jahre in die Zukunft und befinden sich nun in den 2220er Jahren, genauer gesagt im Jahr 2222. Was für eine Zahl! Und was für ein Leben! Alle Krankheiten sind mittlerweile heilbar. Wir Menschen werden älter denn je. Die Energieressourcen sind knapp und teuer. Wohnraum ist ein rares Gut. Gentechnik bestimmt unsere Ernährung, künstliche Intelligenz unseren Alltag... Nehmen Sie sich einige Minuten Zeit mit Ihrem Team und erstellen Ihr Zukunftsszenario. Wie arbeiten die Menschen und wie bewegen sie sich fort? Wie fühlt es sich an, in dieser Zeit zu leben? Welche Bedürfnisse habe Sie selbst und Ihre Kunden in dieser fernen Zukunft? Welche Ideen und Lösungen können Sie ihnen anbieten? Auch dieses Szenario ist fantastisch, um "out-of-the-box" zu denken. In meinem Workshop Future Flash durchlaufen wir dieses Zukunftsszenario an einem halben oder ganzen Tag im Detail und in sechs Schritten. Aber auch der Schnelldurchlauf ist sehr fruchtbar für die Ideengenerierung.


Station 3: Ab in den Kindergarten

Nachdem wir an den ersten beiden Stationen den zeitlichen Kontext dissoziiert haben, lassen wir uns an den nächsten beiden Stationen auf ein anderes Lebensalter ein. Im dritten Szenario versetzen Sie und Ihre Teammitglieder sich bitte in den Kopf einer/s Fünfjährigen. Sie befinden sich noch im Kindergarten bzw. in der Kita. Playmobil, Einhörner und echte Tiere sind ebenso angesagt wie Toben im Freien und Outdoor-Spielzeug. Wie lösen Sie als Kindergartenkind, gemeinsam mit Ihren Spielkameraden, das Problem? Auf welche Ideen kommen Sie? Lassen Sie es ebenso spielerisch angehen, wie es die Kinder tun würden. Experimentieren Sie, spinnen Sie, erfinden Sie Phantasiegeschichten. Vielleicht sehen Sie sich kurz Videos von Fünfjährigen beim Spielen an oder lassen sich von den Eltern unter Ihnen ein paar Anekdoten erzählen. Spätestens ab diesem Zeitpunkt sollten Sie übrigens zum "Du" übergehen. Das ist ohnehin ein ungeschriebenes Gesetz im Bereich der Kreativität und Innovation.


Station 4: Ab ins Seniorenheim

Ich bleibe vorsichtshalber erst einmal beim "Sie", denn wir bewegen uns nun in einem etwas erfahreneren Kontext: ab mit Ihnen ins Seniorenheim! Das Bewegen fällt Ihnen mittlerweile etwas schwerer, es kracht und ächzt an der einen oder anderen Stelle. Ja, Sie haben Ihre Wehwehchen, aber grundsätzlich geht es ihnen gut. Sie genießen die Gesellschaft mit Ihren Freundinnen und Freunden im Heim. Sie haben Ihre gemeinsamen Rituale: Kaffeetrinken, Kartenspielen, Kegeln. Sie und Ihre Bekannten haben viel gesehen und erlebt, daher fällt Ihnen für alles eine Lösung ein. Auch mit 85 Jahren sind Sie noch voller guter Ideen. Aus dieser Perspektive der Weisheit und der Sanftheit des Alters heraus: Was fällt Ihnen zu der Fragestellung ein? Wie gehen Sie als Mensch, den das Leben gelehrt hat, worauf es wirklich ankommt, das Thema an? Wie kann Ihre Lebenserfahrung Ihrer Zielgruppe dienlich sein?

Illustration: Ute Nonnenmacher, www.un-artig.net

Station 5: Die Madonna-Strategie

Im fünften Szenario schlüpfen Sie in die Haut einer Person, die Sie und Ihr Team als kreativ und innovativ empfinden. Also jemand, der wandelbar ist, der sich immer wieder neu erfindet. "What would Madonna do?" kann die Frage lauten. Oder aber auch "What would Elon Musk do?". Picken Sie einen Menschen heraus, der Sie herausfordert. Haben Sie keine Angst davor, in eine andere Geschlechterrolle zu schlüpfen. Und dann durchdenken Sie Ihre Ideen-Challenge aus der Perspektive der von Ihnen erwählten Person heraus. Wie würde Madonna/Elon Musk/Billie Eilish etc. das Thema angehen? Auch hier hilft es Ihrer Kreativität, wenn Sie sich zunächst in den Kopf des Transformations-Genies beamen. Wie denkt und handelt Madonna? Wie geht sie Themen an? Wie ist ihre Lebensenergie und Lebenseinstellung? Was würde sie an Ihrer Stelle tun? Schauen Sie sich auch hier gerne ein, zwei Videos an und dann schlüpfen Sie in die Rolle und brainstormen.


Station 6: Die Anti-Lösungen

An der sechsten Station dürfen Sie ganz Sie selbst bleiben. Aber wir suchen hier nicht nach den perfekten Lösungen, sondern genau nach dem Gegenteil. Hier geht es darum, Anti-Lösungen für Ihre Ideen-Challenge zu produzieren. Anti-Lösungen sind absolute No-Go's. Was würden bzw. sollten Sie in der Situation niemals tun? Was wäre eine absolut schlechte Idee? Warum sollten Sie dies nicht tun? Welche ungeschriebenen Gesetze würden Sie damit verletzen? Was würden Ihre Kunden absolut nicht wollen? Wie vergraulen Sie jeden Kunden? Dieses Idea Machine-Szenario macht richtig Spaß und löst Denkblockaden komplett auf. Sie können es also auch gerne zwischen den anderen Stationen einsetzen bzw. ein kurzes No-Go-Brainstorming einbauen, wenn Sie merken, dass Ihr Team in den anderen Szenarien hinkt. Übrigens auch eine gute Technik, um festgefahrene Meetings oder Streitgespräche aufzulockern und lösungsbereit zu gestalten.


Station 7: Die Crossbenchmark-Strategie

Falls Sie es nicht schon sind, werden Sie nun zum CEO eines Unternehmens. Allerdings ist das Unternehmen in einer ganz anderen Branche angesiedelt. Suchen Sie sich eine Branche, die der Ihrigen nicht direkt ähnelt. Wenn Ihr aktuelles Unternehmen beispielsweise in Produktion von Kosmetika unterwegs ist, werden Sie CEO von Google. Wenn Sie und Ihr Team in der Kommunikationsbranche aktiv sind, werden Sie CEO von BioNTech. Suchen Sie sich ein Unternehmen, das Sie selbst als interessant und innovativ erachten, vergegenwärtigen Sie sich die Herausforderungen und Tagesthemen als CEO dieses Unternehmens und dann geht es los! Welche Ideen kommen Ihnen in Ihrer neuen Rolle? Wie gehen Sie vor? Welche Herangehensweisen wählen Sie? Was entscheidet die/der Google- bzw. BioNTech-CEO an dieser Stelle? Diese Idea Machine-Technik ist besonders in konservativen Kontexten ein guter Einstieg in die Ideenproduktion, da sie für erfahrene Manager oft etwas näher liegt, als zurück in den Kindergarten geschickt zu werden.


Station 8: Ab in den Mixer

Die Ideenmaschine rattert und an dieser Station nun geht es darum, die Zutaten Ihres Teams zu ändern, sprich Sie wechseln Personen zwischen den Teams aus oder holen sich neue Personen dazu. Sobald auch nur ein anderer Mensch mit anderen Ansätzen und Ideen dazu kommt, werden die Ideen wieder sprudeln, denn dieser Mensch triggert mit den eigenen Vorschlägen andere neuronale Netze bei den anderen Beteiligten. Das darf auch ein Mensch aus einem ganz anderen Arbeitsfeld sein. Überwinden Sie Hierarchien, Alters- und Genderhürden und schaffen Sie ein wirklich heterogenes Brainstorming-Team. Das funktioniert online genauso gut wie offline, Sie müssen es im Remote Setup nur vorher besser planen, da sie oft nicht so einfach jemanden "vom Gang" dazu holen können.


Das war er, der 8-fach Booster für Ihre Innovationskraft. Nachdem die Ideen generiert wurden geht es nun daran, sie zu sortieren und zu selektieren. Manchmal bilden mehrere Ideen eine gemeinsame Lösung. Seien Sie auch hier kreativ! Der Booster lässt sich übrigens perfekt in Design Thinking-Workshops einbauen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und Kreativität beim Einsatz in Ihren Workshops, Seminaren und Meetings. Wenn Sie sich eine Workshop-Moderation durch mich wünschen, oder mich für einen Part dazu schalten möchten, kontaktieren Sie mich gerne per E-Mail. Ich freue mich auf eine Zusammenarbeit!


Hier geht es zu allen Workshops: www.jessicadibella.de/workshops




413 Ansichten
bottom of page